Unsere St. Johanniskirche
Verlässlich geöffnete Kirche
Kirchen sind Orte der Stille und des Gebets. Viele Menschen haben das Bedürfnis, abseits der Gottesdienstzeiten eine Kirche aufzusuchen, um in diesem ganz besonderen Raum zu beten, eines lieben, möglicherweise verstorbenen Menschen zu gedenken, eine Kerze anzuzünden oder einfach um die besondere Atmosphäre dieses Raumes auf sich wirken zu lassen.
In der St. Johannis-Kirche haben Sie diese Möglichkeit. Die St. Johannis-Kirche hat im Oktober 2003 das Signet „Verlässlich geöffnete Kirche“(siehe rechts) verliehen bekommen. Das bedeutet, dass sie an mindestens 5 Tagen in der Woche je 4 Stunden geöffnet sein muss. Die St. Johannis-Kirche ist in den Sommermonaten täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, ansonsten von 10 bis 17 Uhr. Sie sind uns herzlich willkommen!
In der St. Johannis-Kirche haben Sie diese Möglichkeit. Die St. Johannis-Kirche hat im Oktober 2003 das Signet „Verlässlich geöffnete Kirche“(siehe rechts) verliehen bekommen. Das bedeutet, dass sie an mindestens 5 Tagen in der Woche je 4 Stunden geöffnet sein muss. Die St. Johannis-Kirche ist in den Sommermonaten täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, ansonsten von 10 bis 17 Uhr. Sie sind uns herzlich willkommen!
St. Johannis Uslar
Aus drei Epochen stammt die inmitten der Uslarer Altstadt gelegene St. Johannis-Kirche: Überreste der ursprünglichen romanischen Kirche sind in der Westwand des Turmes enthalten; der das Kirchenschiff überragende hohe Chor stammt aus der Epoche, als Uslar Residenz des Welfenherzogs Otto des Einäugigen war. Die Grundsteinlegung erfolgte am 20. Mai 1428.
Aus drei Epochen stammt die inmitten der Uslarer Altstadt gelegene St. Johannis-Kirche: Überreste der ursprünglichen romanischen Kirche sind in der Westwand des Turmes enthalten; der das Kirchenschiff überragende hohe Chor stammt aus der Epoche, als Uslar Residenz des Welfenherzogs Otto des Einäugigen war. Die Grundsteinlegung erfolgte am 20. Mai 1428.
Für die Vollendung einer großen gotischen Kirche fehlten hinfort die Mittel. Da der alte romanische Bau als Predigtkirche ungeeignet war, baute man an den hohen Chor 1845 ein geräumiges Kirchenschiff nach den Plänen des gebürtigen Uslarers Georg Ludwig Friedrich Laves. Die jüngste Innenrenovierung der Kirche erfolgte in den Jahren 1990/91.
Bemerkenswerte Kunstschätze der Kirche sind der Altar, die Glasbilder des Mittelfensters im hohen Chor und das Sakramentshaus, sämtlich aus dem 15. Jahrhundert stammend. Wenn Sie vor dem Altar stehen, betrachten Sie einmal besonders das geschnitzte Bild rechts unten neben der Darstellung der Kreuzigung. In drastischer Weise bringt es den Glauben an den Sieg Jesu Christi über Sünde, Tod und Teufel zum Ausdruck: Jesus hat das Tor der Hölle aufgebrochen. Er trägt ein Triumphkreuz und führt Adam und Eva als Repräsentanten der Menschheit aus dem Gefängnis des Todes. Dahinter drängen weitere Gestalten heraus, die erwartungsvoll auf den Erlöser blicken. Ein Teufel liegt zerquetscht unter der herausgebrochenen Höllenpforte, während andere machtlos und grollend vor dem Sieger zurückweichen.
Der Turm ist der älteste Teil der Kirche; er wurde wohl schon im 11.-13. Jahrhundert gebaut. Er gehörte zu der damals viel kleineren Kirche; ihre Grundmauern gibt es noch, man kann sie jedoch nicht mehr sehen.
Der mittlere Teil der Kirche (das Kirchenschiff) sah früher ganz anders aus: Er war enger, niedriger, dunkel und feucht. Es gibt Berichte, nach denen der Wind in der Kirche mitunter so stark blies, dass während des Abendmahls die Oblaten auf dem Altar weggeweht zu werden drohten; die Menschen gingen nur ungerne in die Kirche, weil sie so ungemütlich war.
Das neue Kirchenschiff entstand 1840 nach den Plänen des in Uslar geborenen Oberhofbaudirektors Georg Ludwig Friedrich Laves.
Der Altarraum stammt aus der gotischen Zeit. Zu ihm gehören der spätgotische Flügelaltar, das Sakramentshäuschen und die Fenster.
Der Altar ist wohl um 1500 entstanden; der Künstler und der Stifter sind unbekannt, vermutlich waren es mehrere Männer. Die Innenseiten des Altars zeigen Schnitzarbeiten mit Szenen aus dem Leben Jesu. Jede Szene ist aus einem Eichenholzstück gearbeitet Auf der heute feststehenden Außenseite der Flügel sind jeweils Ereignisse aus dem Leben von Johannes dem Täufer und von Laurentius gemalt.
Geschichten aus der Bibel sind auch auf den Fenstern im Kirchenschiff zu sehen, dem „Weihnachtsfenster“ und dem „Osterfenster“.
Am Fürbittleuchter aus dem Jahr 2006 können Sie eine Kerze anzünden und dabei an einen Menschen oder an Gott denken.
Das wichtigste Einrichtungsstück einer evangelischen Kirche ist seit der Reformation die Predigtkanzel. Von ihr aus wird die Bibel ausgelegt.
Auch der Taufstein ist vom Baumeister des Mittelschiffes, Laves, entworfen.
Eine Darstellung des Namensgebers der Kirche ziert auch den hinteren Schlussstein im Gewölbe.
Hinter dem Altar steht die Grabplatte des ersten evangelischen Pastors in Uslar, Jost Bauernfeindt.
Auf der West-Empore steht die 1845 von der Firma Euler erbaute Orgel. Sie gehört heute zu den herausragenden Instrumenten in Südniedersachsen
Der mittlere Teil der Kirche (das Kirchenschiff) sah früher ganz anders aus: Er war enger, niedriger, dunkel und feucht. Es gibt Berichte, nach denen der Wind in der Kirche mitunter so stark blies, dass während des Abendmahls die Oblaten auf dem Altar weggeweht zu werden drohten; die Menschen gingen nur ungerne in die Kirche, weil sie so ungemütlich war.
Das neue Kirchenschiff entstand 1840 nach den Plänen des in Uslar geborenen Oberhofbaudirektors Georg Ludwig Friedrich Laves.
Der Altarraum stammt aus der gotischen Zeit. Zu ihm gehören der spätgotische Flügelaltar, das Sakramentshäuschen und die Fenster.
Der Altar ist wohl um 1500 entstanden; der Künstler und der Stifter sind unbekannt, vermutlich waren es mehrere Männer. Die Innenseiten des Altars zeigen Schnitzarbeiten mit Szenen aus dem Leben Jesu. Jede Szene ist aus einem Eichenholzstück gearbeitet Auf der heute feststehenden Außenseite der Flügel sind jeweils Ereignisse aus dem Leben von Johannes dem Täufer und von Laurentius gemalt.
Geschichten aus der Bibel sind auch auf den Fenstern im Kirchenschiff zu sehen, dem „Weihnachtsfenster“ und dem „Osterfenster“.
Am Fürbittleuchter aus dem Jahr 2006 können Sie eine Kerze anzünden und dabei an einen Menschen oder an Gott denken.
Das wichtigste Einrichtungsstück einer evangelischen Kirche ist seit der Reformation die Predigtkanzel. Von ihr aus wird die Bibel ausgelegt.
Auch der Taufstein ist vom Baumeister des Mittelschiffes, Laves, entworfen.
Eine Darstellung des Namensgebers der Kirche ziert auch den hinteren Schlussstein im Gewölbe.
Hinter dem Altar steht die Grabplatte des ersten evangelischen Pastors in Uslar, Jost Bauernfeindt.
Auf der West-Empore steht die 1845 von der Firma Euler erbaute Orgel. Sie gehört heute zu den herausragenden Instrumenten in Südniedersachsen
Vom Turm kann man so gut wie nicht herunterschauen. Deshalb lohnt eine Besteigung nicht. Die drei Bronzeglocken stammen aus dem Jahr 1975. Sie tragen die Inschriften: „Bewahre Frieden“, „Stifte Gemeinschaft“, „Wecke Glauben“.
In einer Nische unter dem Osterfenster befindet sich das leider stark beschädigte Kreuzigungsrelief aus dem Jahr 1430. Es zeigt den am Kreuz hängenden Christus mit Maria und Johannes. Dieses Relief ist wahrscheinlich kurz nach der Grundsteinlegung des Chores entstanden.
Auf der Rasenfläche östlich von der Kirche steht eine große Glocke aus Eisen aus dem Jahr 1945. Sie hing als Ersatz im Kirchturm, nachdem im zweiten Weltkrieg die Bronzeglocken fast aller Kirchen für die Rüstungsindustrie eingeschmolzen wurden. Mit ihrer Inschrift mahnt sie zur Erinnerung an die schreckliche Zeit des Zweiten Weltkriegs und so zum Frieden:
„Sie kämpften und fielen fürs Vaterland / sie ruhen alle in Gottes Hand / Es hält sie im Tod der zum Leben sie schuf / Ich mahne an sie mit ehernem Ruf“
In einer Nische unter dem Osterfenster befindet sich das leider stark beschädigte Kreuzigungsrelief aus dem Jahr 1430. Es zeigt den am Kreuz hängenden Christus mit Maria und Johannes. Dieses Relief ist wahrscheinlich kurz nach der Grundsteinlegung des Chores entstanden.
Auf der Rasenfläche östlich von der Kirche steht eine große Glocke aus Eisen aus dem Jahr 1945. Sie hing als Ersatz im Kirchturm, nachdem im zweiten Weltkrieg die Bronzeglocken fast aller Kirchen für die Rüstungsindustrie eingeschmolzen wurden. Mit ihrer Inschrift mahnt sie zur Erinnerung an die schreckliche Zeit des Zweiten Weltkriegs und so zum Frieden:
„Sie kämpften und fielen fürs Vaterland / sie ruhen alle in Gottes Hand / Es hält sie im Tod der zum Leben sie schuf / Ich mahne an sie mit ehernem Ruf“